Spinnfischen Köderführung

Spinnfischen Köderführung

Die Führungstechnik macht den Unterschied

Spinnfischen Köderführung
BarbaraJackson / Pixabay

Letztendlich macht die Führungstechnik des Köders bzw. die Köderführung den kleinen aber wichtigen Unterschied, ob man erfolgreich beim Spinnfischen ist oder nicht. Viele bewegen den Köder einfach zu schnell und lassen dem Hecht oder Zander zu wenig Zeit. Man muss den Köder nicht nur beim Gummifischangeln für den Fisch interessant genug führen. Hier eignet sich am Besten zum Beispiel die Faulenzer Methode, bei der nur ein oder zweimal die Angelrolle eingedreht wird. Anschließend lässt man den Köder wieder auf den Boden absinken. Dabei hat man ein direktes Ködergefühl und den besten Köderkontakt. Wichtig dabei ist, dass man eine geflochtene Schnur verwendet, die keine Längendehnung hat. So hat man den direkten Kontakt zum Fisch. Als Angelrolle verwendet man am Besten eine 1000er Rolle.

Beim Jerken oder Fischen mit einem Popper oder Stickbait, der direkt an der Wasseroberfläche geführt wird, gilt es auch mal kurze Pausen einzuhalten, damit der Raubfisch Zeit hat den Köder zu attackieren. Ebenfalls beim Blinker hat man mehr Erfolg, wenn man den Köder nicht immer mit der gleichen Geschwindigkeit einholt.

Generell ist es also wichtig das Tempo bei der Köderführung zu variieren. Also von schnell zu langsam. Der Köder muss dabei so naturgetreu wie möglich geführt werden. Überlegt Euch wie würde ein kranker Fisch im Wasser sich verhalten.

Auch ist bei der Köderführung wichtig in welcher Wassertiefe der Wobbler, Gummifisch oder Spinner geführt wird. Dazu gibt es unzählige Kunstköder und genauso viele Köderführungen. Man kann den Gummifisch zum Beispiel Jiggen oder Jerken. Was das im Einzelnen heißt werde ich an anderer Stelle erklären. Wichtig ist nur, dass man auch weiß wann die Raubfische wo stehen. Auch die Bereiche sollte man kennen in denen ein Raubfisch, wie zum Beispiel der Hecht, bevorzugt raubt.

Vor allem die Beschaffenheit des Gewässers hat beim Spinnfischen einen Einfluss auf die Köderführung. Ist der See oder Fluss zum Beispiel sehr verkrautet, machte es keinen Sinn mit einem Wobbler Jagd auf die Räuber zu machen. Hier bietet sich ein Oberflächenköder wie zum Beispiel ein Popper an.

Jiggen

Das Wort Jiggen kommt aus dem Englischen und bedeutet jig=herumhüpfen. Meist wird ein Gummifisch mit einem geeigneten Jigkopf dementsprechend geführt. Entweder durch die sogenannte Faulenzermethode, bei der durch kurze Kurbelbewegungen, gefolgt von Ruhephasen, den Köder am Boden hüpfen lässt, oder durch das kurze anheben der Rutenspitze bei der anschließend die Schnur eingeholt wird.

Jerken

Beim Jerken wird der Köder ruckartig bewegt. Jerk heißt auf deutsch so viel wie sich ruckweise bewegen. Der Köder sinkt dabei nicht unbedingt auf den Boden ab. Er imitiert dabei einen taumelnden Fisch.

Twitchen

Twitchen bedeutet auf deutsch zucken. Dazu gibt es spezielle Twitch Baits, die eine eigene Führung erfordern. Der Kunstköder besteht aus mehreren Gliedern und muss beim Spinnangeln eben ruckartig geführt werden. So entsteht ein taumelndes Muster eines Köderfisches.

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